Die Farben der Gefühle.

KAKKAPUPPU war kein gewöhnlicher Pups.
Er war lebendigkullerig rund
– und so bunt wie ein Regenbogen, wenn er gute Laune hatte.

Das Besondere an ihm war:
Er konnte die Gefühle der Menschen riechen.
Und dann… wechselte er die Farbe und den Duft.

Wenn ein Kind traurig war,
wurde er rosarot und duftete zart nach Erdbeerkaugummi.
Bei Wut wurde er feurig orange – mit einem Hauch von Grillwürstchen und Lagerfeuer.

Und bei verliebtem Bauchkribbeln?
Da leuchtete er herzchenlila und duftete wie frischgebackene Pfannkuchen.

KAKKAPUPPU hatte eine Mission:
Er wollte, dass sich kein Kind mehr schämt für das, was es fühlt.
Und so rollte er – hoppla! – durch Klassenzimmer, Kissenburgen und Krankenhausflure,
immer dann, wenn irgendwo ein Herz Hilfe brauchte.


Eines Tages traf er auf Mia.
Sie saß allein auf einer Schaukel. Ihre Nase lief, ihre Augen auch.
KAKKAPUPPU spürte es sofort.
Er wurde rosarot – und ploppte mit einem zarten „Pfff“ aus dem Gras.

Mia schnupperte.
„Erdbeerkaugummi?“
Sie sah ihn. Und lachte.
Zum ersten Mal seit Tagen.

„Bist du für mich da?“
KAKKAPUPPU rollte einmal im Kreis.
Dann pupste er ganz leise –
und der Wind trug einen Hauch von Heimat,
Zuhause, Wärme, Lachen.


Von da an wusste Mia:
Gefühle sind wie Düfte.
Manchmal stark, manchmal süß,
aber immer: echt.

Und KAKKAPUPPU?
Der war nicht eklig.
Der war bunt.
Der war Freund.
Und immer zur Stelle, wenn das Leben pupste.

Manche Gefühle riechen komisch –
aber genau das macht sie schön.
– KAKKAPUPPU

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