Der Tag, an dem niemand mehr lachte.

Es war einer dieser Tage.

Ein Tag, an dem das Lächeln irgendwo
zwischen Frühstück und Hausaufgaben verschwunden war.
Kein Witz zündete. Kein Löffel tanzte. Kein Kissen wollte fliegen.

Lina war acht. Und irgendwie…
war alles doof.
Die Welt war zu laut, zu falsch, zu gemein.
Mama sagte, das würde schon wieder.
Papa jagte im Garten Unkraut.

Aber Lina wusste:
Lachen war heute gestorben.


Sie zog die Decke über den Kopf.
So fest, dass kein Licht mehr reinpasste.
Und dann, ganz leise –
hörte sie es.

„Prrrt.“
Ganz weich. Ganz warm. Ganz echt.

Ein kleiner, runder Schatten schwebte in ihr Zimmer.
Er war lila – mit grünen Ohren.
Sein Bauch glitzerte wie Milch mit Glitzerstaub.

„Wer… bist du?“, flüsterte Lina,
auch wenn sie es eigentlich schon wusste.

„Ich bin KAKKAPUPPU“, grinste das Wesen.
„Und du hast mich gaaaanz dringend gebraucht.“

Er rollte sich auf ihr Bett, sah sie an –
und pupste. Ganz zart. Ganz duftig.
Ein Lach-Pups.


Er roch nach Kaugummi und gebrannten Mandeln.
Lina musste lachen.

„Aber ich wollte gar nicht lachen“, sagte sie trotzig.
KAKKAPUPPU nickte.
„Ich weiß. Aber dein Herz hat mich gerufen. Und dein Herz… das wollte lachen.“

Dann pupste er noch einmal – ein winziger Hauch.
So leicht, dass er fast wie ein Versprechen war.

Als Lina einschlief,
lag ein leiser Schimmer auf ihrem Kissen.
In ihrem Traum tanzte ein rundes, lilanes Wesen
mit grünen Ohren über eine Wiese voller Kicherblasen.

Manchmal reicht ein kleiner Pups,
um das große Schweigen zu vertreiben.
– KAKKAPUPPU

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