Das Parfum der Erinnerung.

Es war ein Duft,
der nicht in Flakons passte.
Nicht in Werbespots.
Nicht in Testerstreifen auf glänzendem Papier.

Er war da.
Plötzlich.
Ohne Einladung.
Wie ein Schatten aus Licht.


Er kam, als sie den Schrank öffnete,
in dem sein alter Pullover noch hing.
Grau.
Weich.
Ein wenig ausgewaschen vom Leben.

Sie hatte ihn nie weggeworfen.
Nicht aus Sentimentalität.
Sondern,
weil er noch atmete.


Und da war er:
dieser eine Hauch von ihm.
Nicht mehr stark.
Nicht aufdringlich.
Aber zärtlich.

Tabak,
ein Hauch Zedernholz,
und etwas, das man nicht benennen konnte,
weil es ein Gefühl war.


Sie hielt inne.
Ganz still.
Wie jemand,
der einem Traum nicht beim Davonlaufen zusehen will.

Und sie lächelte.
Nicht traurig.
Nicht fröhlich.
Einfach…
anwesend.


Manchmal braucht Erinnerung keine Worte.
Kein Bild.
Keinen Ton.

Nur einen Duft.
Der dich findet,
wenn du am wenigsten damit rechnest –
aber am meisten bereit bist.

„Der zarteste Teil von Liebe
bleibt oft als Duft zurück.“
– DUFT & STILLE

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